Samstag, 11. August 2012

9 Wochen

9 Wochen ist die kleine Maus jetzt schon alt. 
Da kann man schon mal den ersten Urlaub machen. Morgen geht's mit dem Bulli nach Dänemark.

Die letzten Monate vergingen wie im Fluge. Schwer verliebt in das süßeste kleine Mädchen, dass wir je gesehen haben, ist das auch kein Wunder.  

Dienstag, 8. Mai 2012

Ach, übrigends...

....die Nähmaschine ist wieder heile. Is das schön. Reparatur plus Inspektion. Ein teurer Spaß, der sich aber gelohnt hat. Sie schnurrt wieder wie ein Kätzchen, welch Wonne. Ich musste sie dann natürlich gleich mal richtig ausprobieren und habe für die Minipüppie ein Restekleid genäht.


Das Schnittmuster ist aus der Zwergenverpackung von Farbenmix in 56. Der gelbe Baumwollstoff (vielleicht Tilda?) ist ein Stück aus einem ersteigerten Patchworkstoffrestepaket. Aus dem naturfabenen Leinen hab ich mal ein Dinkelkissen für den Allerliebsten genäht. Für Babys kann man ja wirklich noch die kleinsten Stofffitzel verwerten, das finde ich großartig!! Knopf und Schrägband musste ich noch kaufen, weil ich nix grünes hatte und grün unbedingt sein musste.

Jetzt habe ich noch eine Jerseyhose mit Mütze in Arbeit und das Nestchen für unseren Vintagekinderwagen. Ich komme aber irgendwie nur sehr schleppend vorwärts. Die Motivation ist ein scheues Reh und mir tut nach 20 Minuten sitzen gern mal der Hintern weh.

Mittwoch, 25. April 2012

MMM - Me Made Mittwoch


Heute bin ich zum ersten Mal auch dabei.
Beim Me Made Mittwoch.
Und zwar mit meinem neuen Parka (genaueres gibt es hier). Der ist ja noch ganz frisch, quasi noch warm, weil erst vor ein paar Tagen fertig geworden. Ich trage den jetzt auch nicht nur an diesem Mittwoch, sondern seit Fertigstellung jeden Tag. In etwas anderes passe ich jackenmässig mit meiner Babyplautze auch nicht mehr rein.

Dazu  habe ich meinen selbstgestrickten Mohairschal kombiniert. Sobald ich den herauskrame, lässt mein Mann sich immer zu "eine Elfe, eine Elfe"- Ausrufen hinreissen. 
Ääh, naja... wohl eher weil  der Schal ausgebreitet so ein luftigleichtzuckriges Gespinst ist.

(Farben fotografieren ist wirklich noch nicht so meins... Es ist nicht so dunkel. Auf dem oberen Bild ist es besser.)

Die Idee zum MMM ist von Catherine und ganz viele tolle Sachen sind auf ihrer Seite verlinkt.

Dienstag, 24. April 2012

Die Patchworkdecke für's Baby

Mannomann, die liegt ja jetzt auch schon ein Weilchen rum. Im Februar geplant und begonnen, hätte es eigentlich auch schon längst ein weiteren Zwischenstand geben können, aber das ist irgendwie untergegangen. Und da ich mich ja gerade um Liegengebliebenes kümmere, habe ich gestern Abend dann auch endlich mal die Krabbel-, Spiel und Rumliegedecke fertig gestellt.

Das Rezept habe ich aus der Ottobre 1/2012. Meine Decke ist allerdings etwas größer geworden. Statt der vorgeschlagenen 72 x 72 cm sind es 86 x 96 cm. Ein toller Trick, den die Ottobre vorgeschlagen hat, war, die einzelnen Flicken in der vorgesehenen Anordnung auf Vlieseline aufzubügeln. Kann man das auf dem Foto erkennen?


Das Aufbügeln erleichtert das Zusammennähen nämlich ungemein. Man muss jetzt nicht jeden einzelnen Flicken an den nächsten steppen, sondern kann die kompletten Reihen runterrattern.


Auch wenn sich die Nähte kreuzen, ist das überhaupt kein Problem (leider habe ich davon kein Foto gemacht). Das Ergebnis wird sehr gleichmässig und ordentlich. 


So. Bis hierhin hätte eigentlich der zweite Zwischenstand gehen können... Ab diesem Stadium lag das gute Stück nun einen guten Monat (ach, mehr!) herum. In der Zwischenzeit hatte ich lediglich eine Rückseite besorgt. Dafür habe ich es mir etwas bequem gemacht und eine vorgefertigte Patchworkrückseite gekauft. Korrekterweise heißt das: Wattierter Steppstoff, also Stoff mit Volumenvlies drauf, das ganze im Salinomuster abgesteppt. Mir war das allerdings dann doch noch zu dünn (Knieprobe = unbequem). Die Idee mit der Fleecelage dazwischen hatte ich wieder verworfen, weil ich in meinem Fundus noch ein ausreichendes Stück schön dickes Volumenvlies gefunden habe. Und so sah das dann gestern Nachmittag aus:


Das kleine Stück lila Blümchenstoff ist für die Kantenstreifen. 


Oberseite, Volumenvlies, Unterseite zusammengesteckt. Zurechtgeschnitten. Abgesteppt und anschließend Kante dran. Fertig.





Und sowas jetzt mal in groß für's Sofa. Eines Tages...

Montag, 23. April 2012

Hippie-Weste

Während der letzten nähmaschinenlosen Tage fiel mir ein, dass ich da ja noch so ein angefangenes Häkelprojekt rumdümpeln habe. Geplant und begonnen hatte ich das noch kurz vor der Schwangerschaft, nun ist es fertig. Naja. Es gefällt mir schon gut, allerdings werde ich es wohl erst irgendwann nach der Geburt (nach dem Stillen?) auch in der Öffentlichkeit tragen können. Es ist eine boleroartige Weste (also kurz und knapp) ohne Verschluß. Mit den Milchmöp.sen momentan verliert es sich irgendwie an meinem Oberkörper...




Die eigentliche Farbe entspricht nicht so ganz der Wiedergabe auf den Fotos. Die Wolle ist weder so dunkel, noch so blaustichig. Besser habe ich es aber einfach nicht einfangen können. Es war heute schon schwer genug einigermassen scharfe Fotos zu knipsen.

Die Anleitung ist von DROPS Design und zwar diese hier. (Auf deren Foto sieht die Wolle wiederum zu hell aus. Ich hab tatsächlich genau den Farbton aus der Anleitung verwendet.) 

Das ganze Projekt war einfacher als es vielleicht aussieht. Das Häkeln habe ich mir erst vor ungefähr einem Jahr beigebracht, also bin ich noch längst kein Profi. Geholfen haben mir dabei u.a. die tollen Videoanleitungen von Drops. So genug der Werbung.

Auf jeden Fall ist ein schönes Teil zum Kombinieren mit Rock und Stiefel.

Freitag, 20. April 2012

Frühlingsparkazelt


Als meine liebe Nachbarin vor ein paar Tagen von meinem Nähmaschinen-Unglück erfuhr, hat sie mir spontan ihre Nähmaschine ausgeliehen. Was für ein Segen! Meine ist ja noch mindestens zwei Wochen in Reparatur. So konnte ich mich gleich dransetzen und meine Übergangsjacke fertig stellen.

Das ist sie:
 Ich glaube, das ist das bisher aufwändigste Kleidungsstück, was ich genäht habe. Soo viele Schnittteile (20 waren es ungefähr) und viele Details. Die Paspeltaschen haben mich echt gefordert. Ob die jetzt wirklich so geworden sind, wie Paspeltaschen sein sollen, sei mal dahingestellt. Aber sie sind funktionstüchtig. 

Der Schnitt Nr. 137 entstammt der Burda style 4/2011. Auf deren Bild ist komischweise der hintere Zipfelsaum nicht zu sehen. Der war aber im Schnitte so angelegt. 

Meine Änderungen waren eigentlich nur Kleinigkeiten. Zu allererst habe ich lila Zick-zack-Litze von Frau Tulpe aufgenäht. Die Ärmel fand ich danach so gerade belassen schöner als mit Gummiband eingekräuselt. 
Die verdeckten Paspelbrusttaschen habe ich gleich ganz weggelassen. Brusttaschen habe ich mein Lebtag noch nicht benutzt. Das sieht bei Frauen ja wohl auch mehr als dämlich aus sobald da auch nur irgendwas drin ist. Und da die ja ansonsten, weil verdeckt, praktisch unsichtbar sind, hätten sie nicht mal als schmückendes Beiwerk dienen können. 
Was ich bei den Burdaschnitten ja eigentlich immer machen muss, ist die Änderung der Schulter(naht). Ich wunder mich immer über diese Schnittplanung. Wem sollen bloß diese Schrankschultern passen?? (Und ich bin nun wirklich kein schmales Hemd)

Den Stoff habe ich übrigends auf dem Wochenmarkt für sagenhafte 5,50 Euro gekauft. Es ist ein ziemlich fester Baumwollstoff, wie ein leichter Jeansstoff. Das tolle ist, er hat von Natur aus zwei Seiten. Das schöne Petrol habe ich für aussen genutzt und die Schlammfarbe für innen. Besonders gut macht sich das bei der gedoppelten Kapuze. Für die innere Futterlage habe ich dort auch die Schlammseite genommen. Ansonsten habe ich noch eine Schlaufe im Nacken eingenäht, damit man die Jacke gut aufhängen kann.

Die Passform ist wirklich großzügig ausgefallen. Eine Nummer kleiner hätte wahrscheinlich auch gereicht.  Mal sehen, ob ich die Jacke ohne Babybauch auch noch tragen mag. Im Moment ist sie sehr gemütlich und ich habe noch genügend Platz, falls ich in den letzten 6 Wochen noch arg zulegen sollte. (Hoffentlich nicht...)

Samstag, 31. März 2012

Ich hab sie kaputt gemacht.

Draussen war es ja nun auf einmal so schön frühlingshaft warm, dass ich dringend eine neue Jacke brauch(t)e. Nähste dir mal eine, dachte ich mir. Ein leichter Mantel, sowas parkaähnliches sollte es sein. Stoff auf dem Wochenmarkt gekauft und losgelegt. Alles lief gut. Es fehlen eigentlich nur noch die Blende, die Korrektur der Schulternaht und die Ärmelsäume und da ist es passiert. In der Hektik. Die Jacke musste ja nun endlich mal fertig werden. Sitze da ja schon ne Woche dran (keine Ahnung wie manche sowas in ein paar Stunden schaffen). Eigentlich habe ich ja auch grad gar nicht wirklich Zeit, mich mit Handarbeiten zu vergnügen. Ich rase also in einer kurzen Nähpause an der Nähmaschine vorbei, um kurz was anderes zu erledigen, da bleibe ich hängen. Mit der Strickjacke. An dem Drahtdings, der den Faden an dem Oberspannungsrädchen führt. Das Drahtdings ist jetzt sehr lang und steht ab. Führt keinen Faden mehr. Uff. Über 20 Jahre unfallfrei und jetzt das. Irgendwie war ich dadurch so durch den Wind, dass ich abends beim Kochen noch ein kleines Feuerchen auf der (nicht ausgeschalteten) Herdplatte mit einem liegengelassenen Topflappen entfacht habe. Wenigstens konnten wir gestern das Auto aus der Reparatur holen, so dass nächste Woche dann die Nähmaschine in die Werkstatt gebracht werden kann. Ach ja, das (ehemals) kaputte Fahrrad hole ich heute ab. Das ist auch endlich fertig. Ich weiß auch nicht was hier los ist im Moment. Die Waschmaschine und der Geschirrspüler werden diesertags sehr, sehr behutsam behandelt. Nicht auszudenken!!
Wenigstens ist das Wetter wieder schlechter. Jetzt brauche ich meine Frühlingsjacke doch noch nicht so dringend.